Pfarrei Scheyern
Die Geschichte der Pfarrei Scheyern ist eng mit der das Klosters Scheyern verbunden. Allerdings dürfen wir aufgrund einer alten Überlieferung in der Handschrift „Mater verborum“ annehmen, dass die Pfarrei schon vor dem Kloster bestanden hat. Da beim Gründungsbericht des Scheyerer Klosters keine Kirchweihe erwähnt ist, dürfte schon eine Kirche vorhanden gewesen sein.
Die erste einwandfreie urkundliche Bezeugung einer eigenen Pfarrkirche St. Martin in Scheyern stammt allerdings erst aus dem Jahre 1144. Auf Bitten des Abtes Ulrich III. wurde die Pfarrkirche von Bischof Otto von Freising von der Stiftskirche getrennt und in die benachbarte Kirche St. Martin verlegt. Die Gottesdienste für das Pfarrvolk sowie die Beerdigungen wurden von nun an dort gehalten, einige Rechte behielt sich das Kloster allerdings vor.
Der Geistliche an dieser Pfarrkirche musste nicht unbedingt Mönch des Klosters sein, aber das Kloster hat und hatte immer das Recht diesen einzusetzen. Meist wird wohl ein Priestermönch mit dieser Aufgabe betraut gewesen sein. So ist der erste namentlich bekannte Pfarrer ein gewisser Wilhelm, der unter Abt Heinrich (um 1230) auch Prior des Klosters war.
In der Zeit von 1646 bis zur Aufhebung des Klosters im Jahre 1803 wurde die Pfarrei immer von Klosterangehörigen selbst betreut. Die Aufhebung des Klosters brachte auch Veränderungen für die Pfarrei Scheyern mit sich. Die ehemalige Klosterkirche ging in den Besitz der Pfarrkirchenstiftung über und wurde 1805 zur Pfarrkirche erhoben. Die bisherige Pfarrkirche wurde im Winter 1805/06 abgebrochen. In der Zwischenzeit bis zur Wiedererrichtung des Klosters im Jahre 1838 lag die Seelsorge in den Händen der in Scheyern verbliebenen Benediktinerpatres.
Mit der Wiedererrichtung des Klosters wurde die Pfarrkirche zugleich wieder das was sie über Jahrhunderte war, nämlich Klosterkirche. Seither teilen sich Pfarrei und Kloster die Kirche für die jeweiligen Gottesdienste und sind beide bemüht, die uralte Basilika auch für kommende Generationen zu erhalten.
Weitere Informationen auf der Website der Pfarrei Scheyern!
Kuratie Niederscheyern
Zur Kuratie Niederscheyern zählen heute etwa 1500 Katholiken. Mittelpunkt der Kuratie ist die Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung mit romanischen Grundmauern, einem gotischen Chor von 1433 und einer beherrschenden frühbarockgeprägten Turmgestalt. Die Wallfahrt zum Gnadenbild bestand bereits vor 1635 und war im 17. Jahrhundert sehr bedeutend. 1803 erlosch sie, wurde aber 1838 wieder belebt.
Neben der Pfarr- und Wallfahrtskirche ist das im September 2003 eingeweihte Pfarrheim (im Bild unten mit der Kirche im Hintergrund) das Zentrum eines reges Pfarrlebens. Dafür sorgen u. a.: Ministant/Innen, Jugendgruppen, Flöten- und Orffgruppen, Gottesdienstvorbereitungsgruppen, Nachbarschaftshilfe, Kirchenchor und Seniorenkreis.
Pfarrei Gerolsbach
Seit dem 1. November 2001 wird auch die Pfarrei Gerolsbach vom Pfarrteam mitbetreut. Gerolsbach hat eine geräumige und schön renovierte Pfarrkirche im Ortskern. Hier findet die gemeinsame Bußandacht im Advent statt.
Im Ortsteil Gerenzhausen ist die kleine aber sehenswerte Kirche von Eisenhut, in welcher in den Sommermonaten Gottesdienste abgehalten werden.
In Gerolsbach prägen die Frauengemeinschaft, der Seniorenkreis, der Kirchenchor, die Musikgruppe „Bel Canto“ und die neu formierte Bläsergruppe das Pfarreileben. Die Jugend trifft sich in zwei Gruppen regelmäßig in den eigenen Räumen im Pfarrheim.
Pfarrei Hirschenhausen
Seit über 50 Jahren wird die Pfarrei mit der Filialkirche Garbertshausen betreut. Sie gehört zu den alten Pfarreien der Region und liegt rund 12 km südlich von Scheyern. Auch wenn die Zahl der Katholiken überschaubar ist, so engagieren sich die Menschen mit Begeisterung in ihrer Landpfarrei.