Klosterrundgang

Folgen Sie dem Rundgang durch die Benediktinerabtei Scheyern und lernen Sie unser Kloster ein wenig näher kennen. Besonders würde sich unsere Klostergemeinschaft aber freuen, Sie in unseren Mauern nicht nur virtuell, sondern persönlich begrüßen zu dürfen!

Während einer Kloster- und Kirchenführung begleitet Sie ein Mönch durch die Klosterkirche, die Hl. Kreuzkapelle, den Kreuzgang, die Königskapelle, die herrliche Sakristei und die Johanneskirche. Dabei erfahren Sie allerlei Wissenswertes. Gerne steht Ihr Führer Ihnen auch für Fragen zur Verfügung.

Sie haben Interesse an einer Klosterführung?
Voranmeldung für Gruppen:
Klosterverwaltung, Telefon (0 84 41) 752-230 oder per E-Mail.

Basilika

Geschichte
 

Am 9. Oktober 1215 wurde die Basilika des Klosters Scheyern geweiht. Dies geschah nach dem Wiederaufbau unter Leitung von Abt Baldemar (1171-1203) von den Zerstörungen durch Brände in den Jahren 1171 und 1183. Im Laufe der Zeit folgten mehrere Umbauten, wodurch die Kirche im Stil des 18. Jahrhunderts erscheint. Durch Abt Joachim Herpfer erhielt die Basilika bei Umbauten Spätrokoko-Elemente.

Im 19. Jahrhundert wandelte sich das Bild der Kirche durch eine schneidende Umgestaltung im Stil der Neuromantik. Der Barock erscheint somit nur noch an Restplätzen. Im März 1980 erfolgte die Erhebung der Klosterkirche zur päpstlichen

Aufbau
 
Die dreischiffige querschiffslose Stiftskirche (heute rund 50 m lang, 20 m breit – ohne Seitenkapellen – und 12,50 m hoch) ist in ihrer gedrungenen romanischen Uranlage noch vorhanden, hat aber im Laufe der sieben Jahrhunderte ihr Gesicht stark verändert. 
 
Betrachtet man den Innenraum der Klosterkirche vom Eingang her, so strebt der ganze Raum wie eine Prozessionsstraße dem Chorraum mit dem Altar zu – ein Sinnbild für den Weg des Menschen zu Christus. Den Abschluss des Raumes bildet der barocke Hochaltaraufbau, der die ganze Breite des Chorraumes einnimmt. Das Altargemälde des Hochaltars, 1771 von dem kurfürstlichen Hofmaler Christian Wink geschaffen, zeigt das Kirchenpatrozinium: Die Aufnahme Mariens in den Himmel. 
 
Am Eingang zum Altarraum stehen die beiden Rokoko-Figuren des hl. Erasmus und des hl. Bonifatius. Es sind kostbare Werke aus der Werkstatt Ignaz Günthers (um 1765). 
 
Die Deckengemälde des Mittelschiffes, 1923/24 von Otto Hämmerle gemalt, greifen Themen auf, die für Scheyern bedeutsam sind: Die Himmelfahrt und Krönung Mariens, die Verherrlichung des hl. Benedikts und die Auffindung und Erhöhung des Hl. Kreuzes. An den Wänden des Mittelschiffes zeigt ein Freskenzyklus verschiedene Szenen und Wunder aus dem Leben des Hl. Benedikts.

Johanneskirche

Längst hatte sich allerorts ein neuer Baustil durchgesetzt. So wurde auch die Kapitelkirche im Renaissancestil erneuert, als Bayern 1623 zum Kurfürstentum erhoben wurde. In der Ostwand des Chorraumes dominiert das große Kreuzigungsrelief (1514) des Meisters Hans von Pfaffenhofen.

Jahrhunderte lang war es über dem südlichen Klostertor angebracht und kündete den Pilgern und Wallfahrern schon von fern, dass sie nun das „Kloster zum Hl. Kreuz“ betraten: In der Mitte die Kreuzigung Christi zwischen den Schächern, darunter die hl. Maria und der Apostel Johannes, und auf der anderen Seite der Ordensvater St. Benedikt und Maria Magdalena. Auf einem Podest flankieren das Geschehen zu beiden Seiten zwei Heilige, die für das Mönchsleben eine große Rolle spielen: Der hl. Johannes der Täufer und der hl. Martin.

Dieses Kreuzigungsrelief ist ein tiefes Sinnbild für unser Leben: Christus hat am Kreuz den Tod besiegt, der Christ hat Anteil an diesem Sieg, wenn er dem Herrn treu zur Seite steht:

„Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.“
Lukas 14,27

hl. kreuzkapelle

Die Kreuzkapelle wurde als Mittelpunkt der Verehrung der Kreuzreliquie im  Stile des Spätbarock erbaut. Auch sie wurde bei der Kirchenrenovierung 1768/1769 von den Künstlern Ignaz und Joseph Anton Finsterrwalder im Stile des frühen Rokoko umgestaltet. Typisch hierfür sind die höfisch wirkenden Spiegel, die kunstvoll in die Stuckaturen mit eingearbeitet wurden. Sie sind gleichsam Versinnbildlichung des göttlichen Glanzes.

Die Inschrift: “Absit, Gloriari Nisi in Cruce Domini Nostri Jesu” auf dem Altarbogen lässt darauf schließen, dass die Mönche bei der Erbauung der Kapelle bei so viel Prunk angesichts des Leidens Jesu, das die hier verehrte Reliquie zweifelsohne versinnbildlicht, die Fragen der zukünftigen Besucher voraus sahen und die Antwort für jeden sichtbar anbringen ließen: “Es sei fern sich zu rühmen, außer im Kreuze unseres Herrn Jesu”.

Der Tabernakel birgt Scheyerns größten Schatz, eine ansehnliche Reliquie vom Kreuz Christi (in Form eines Doppelkreuzes gefasst zur Erinnerung an ihre Herkunft aus Jerusalem), die in der Kreuzzugszeit die Grafen von Dachau an sich brachten und die mit dem Leichnam des Letzten ihres Geschlechts um 1180 endgültig nach Scheyern kam. Die Echtheitsurkunde, ausgestellt von Patriarch Fulcher von Jerusalem (1146 – 1157), befindet sich im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München. Für diese Kreuzpartikel wurde um 1511 durch die Landshuter Leonhard und Bernhard Burger eine prächtige gotische Monstranz gefertigt, die 1738 eingeschmolzen und durch eine nicht minder prunkvolle von Joh. Gg. Herkommer, Augsburg, ersetzt wurde.

Der Tabernakel ist in einem Altar eingearbeitet, der noch aus der Errichtungszeit der Kapelle stammt. Dieser wurde jedoch bei Kirchenumgestaltungen 1876, 1923/24 und 1976/77 überarbeitet. Er enthält jetzt ein großes Renaissancekreuz (um 1600), umgeben von Engeln mit den Leidenswerkzeugen, den “arma” Christi. Die Barockfiguren zu Seiten des Gekreuzigten stellen die heilige Helena sowie die heilige Magdalena dar, beide Figuren stammen ursprünglich aus Ilmmünster.

In der Kreuzkapelle sind noch die ursprünglichen Fresken von 1738 erhalten, die Melchior Puncher, akademischer Maler zu Ingolstadt geschaffen hat. Sie zeigen, wie vom Kreuz Christi der Segen ausgeht. Der Segen gilt den Vertretern der Kirche (Mitte), des Ordens (links) und der ganzen Welt (rechts). Unter den weltlichen Würdenträgern sind dabei vornehmlich Persönlichkeiten des Hauses Scheyern – Wittelsbach zu erkennen, Scheyern war das Stammkloster der Wittelsbacher.

Die Wände der Kreuzkapelle zieren Tafeln eines rustikalen Kreuzwegs aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem österlichen Zeichen der Kreuzaufrichtung als letzter Station, zwei Votivkerzen (1867, 1963) und einige Votivbilder des 18. und 19. Jahrhundert. Den Eingang der Kreuzkapelle verschließt ein schönes Gitter, das 1977 von Forster, Freising, unter Verwendung alter Teile neu gestaltet wurde.

Nach einer Renovierung wurde die Kreuzkapelle im Jahre 2010 wiedereröffnet. Nach dem Konventamt wurde das Hl. Kreuz feierlich in die Kreuzkapelle übertragen.

"Absit, Gloriari Nisi in Cruce Domini Nostri Jesu" - „Es sei fern, sich zu rühmen, außer im Kreuze unseres Herrn Jesu“

Königskapelle

Die Königskapelle wird so genannt, weil hier der Überlieferung nach 996 die denkwürdige Verlobung von König Stephan von Ungarn mit der bayerischen Prinzessin Gisela, der Schwester Kaiser Heinrichs II., stattgefunden haben soll. Als Sakristei erhielt der quadratische gotische Raum 1440 das heutige Gepräge.

An der Ostwand befindet sich die alte gotische Mensa, die einen 1984/85 von Wilfried Senoner, Grödnertal, geschnitzten Flügelaltar trägt. An den Wänden befinden sich zwei Statuen: König Stephan I. (1770) und Kaiser Heinrich II. (um 1600). Daneben ein monumentales Ölbild der Himmelfahrt Mariä, das 1642 der Dachauer Maler Thomas Holzmair für den damaligen Hochaltar der Klosterkirche anfertigte.

An der Nordostecke der Kapelle ist ein volkstümlicher frühgotischer Christus auf dem Palmesel (Spanien, Anfang 14. Jh., später überarbeitet) aufgestellt. Außerdem befindet sich in diesem Raum ein Bildwerk des gegeißelten Heilandes aus dem 17. Jahrhundert.

Kreuzgang

Der Kreuzgang trägt noch den Kern der alten Hirsauer Klosteranlage in sich und bildet somit das Herzstück des Klosters. Über ihn sind die einzelnen Teile des Klosters miteinander verbunden.
Geschichte
 
Mit der Zeit wurde er mit Fenstern versehen und im 15. und 16. Jh. spätgotisch eingewölbt. Außerdem wurde der Kreuzgang zu dieser Zeit mit Wandfresken geschmückt, von denen nur mehr kleine Reste vorhanden sind. Im 17. und 18. Jh. wurde er teilweise stuckiert und zuletzt 2000 erneuert. Ein gotisches Gepräge herrscht trotz der Rokokofenster vor.
Ort des Begräbnisses
 
Von dem 16. Jh. an bis ins Jahr 1937 diente der Kreuzgang als Begräbnisstätte des Klosters. Viele der Grabmäler haben ihre eigene Geschichte. Beispielhaft ist hier das Epitaph von Fr. Johannes Huber aufgezeigt.

Sakristei

Ein Kleinod der Benediktinerabtei Scheyern ist die Sakristei. Sie wurde unter Abt Georg Sperl (1467-1489) errichtet und erhielt 1697 unter Abt Cölestin Baumann (1693-1708) durch Augsburger Künstler ihre herrliche Barockausstattung. Über den Paramentenschränken verläuft eine Galerie mit zartem Ornamentschnitzwerk.

Die Nordwand zieren ein spätgotisches Kruzifix (ca. 1480) und zwei Gemälde (ca. 1770), die den Tod des hl. Benedikt und des Apostels Andreas darstellen. Die Muster der Kassettendecke korrespondieren mit den Intarsienarbeiten des großen Sakristeitisches. In ihrer gelungenen Gesamtkomposition ist diese Sakristei ein würdiger, sakraler Raum, der auf das heilige Geschehen vorbereitet und einstimmt.

Die Sakristei ist nicht öffentlich zugänglich. Eine Besichtigung im Rahmen einer Führung ist jedoch möglich.

glocken

Mit dieser Übersicht laden wir Sie ein, die Glocken der Benediktinerabtei Scheyern näher kennenzulernen.

Die größte Guss-Stahlglocke (g0) Bayerns hat einen würdigen Platz am Aufgang zur Basilika erhalten.

Die große Glocke des 1947 angeschafften fünfstimmigen Gussstahlgeläuts. Sie ist dem heiligsten Herzen Jesu geweiht und gilt mit ihren 6,2 t, einem Durchmesser von 2,40 m und einer Höhe von 2,10 m als größte Gussstahlglocke Bayerns.

Nun steht sie hier als nicht ganz stummer, aber ausdrucksstarker Zeuge für den Mut und die Zuversicht der Menschen, die nach dem Krieg unter großen Opfern und Mühen diese Glocken für die Klosterkirche in Scheyern angeschafft haben.

2009 wurde dieses Nachkriegsgeläut wegen Materialermüdung und statischer Probleme im Turm gegen ein 14-stimmiges Bronzegeläut ausgetauscht. 11 Glocken wurden in der Glockengießerei Perner in Passau neu gegossen. Zwei alte Glocken aus den Jahren 1816 und 1921, die den zweiten Weltkrieg überlebten, wurden in das neue Geläut integriert.

Durch eine im Jahr 2004 dem Kloster geschenkte Glocke wurde der Anstoß gegeben, das ursprünglich als achtstimmig geplante Geläut um ein fünfstimmiges Zimbelgeläut zu ergänzen.

Eine große Spendenbereitschaft vieler Menschen hat dieses klangvolle Glockenensemble ermöglicht. Am 28. Juni 2009 wurden diese Glocken unter großer Anteilnahme der Bevölkerung geweiht. Beim Heiligkreuzfest am 13. September 2009 wurde die Klangfülle in einem Glockenkonzert vorgeführt.

Hauptgeläute

e 0+5+
Gebetsruf
CHRISTUS SALVATOR ERBARME DICH UNSER
Gegossen von
Rudolf Perner, am 30.04.2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
e 0+5+
Durchmesser
2520 mm
Gewicht
10 100 kg
Verzierung
Weintrauben – Ähren
Inschrift
RETTE UNS CHRISTUS ERLÖSER DURCH DIE KRAFT DES KREUZES
Besonderheit
Tontiefste Kirchenglocke Bayerns
e 0+5+
Gebetsruf
MARIA AUFGENOMMEN IN DEN HIMMEL BITT FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
gis 0+4
Durchmesser
1910 mm
Gewicht
4840 kg
Verzierung
Blumen (Rosen)
Inschrift
MEINE SEELE PREIST DIE GRÖSSE DES HERRN – Mariä Himmelfahrt
Besonderheit
Freitags (15.00 Uhr) zur Erinnerung an die Sterbestunde Jesu Donnerstags (19.43 Uhr) zur Erinnerung an die Todesangst Jesu
h0+6
Gebetsruf
HL. BENEDIKT BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
h 0+6
Durchmesser
1670 mm
Gewicht
3340 kg
Verzierung
Lorbeerkranz
Inschrift
HÖRE MEIN SOHN AUF DIE
WEISUNG DES MEISTERS
Symbol/Bild
Benedikt mit Giftbecher und Hirtenstab
Besonderheit
Freitags (15.00 Uhr) zur Erinnerung
an die Sterbestunde Jesu
cis1+4
Gebetsruf
HL. KREUZ SEI UNS GEGRÜSST
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
cis 1+4
Durchmesser
1478 mm
Gewicht
2253 kg
Verzierung
Hopfen
Inschrift
WIR VERKÜNDEN CHRISTUS ALS DEN GEKREUZIGTEN
Symbol/Bild
Scheyrer Kreuz
Besonderheit
Geläut zum Angelus-Gebet (5.30, 12.00, 19:40 Uhr) und bei heraufziehenden Gewittern
fis1+3
Gegossen von
Johann Spannagel, 1816 in Landsberg
Nominal (Schlagton)
fis 1+3
Durchmesser
1075 mm
Gewicht
710 kg
Verzierung
Weintrauben – Ähren
Inschrift
ST. MARTINE ET CORBINIANE,
 
Übersetzung
Heiliger Martin und Korbinian, bittet für uns!
Symbol/Bild
Kreuzigungsgruppe, St. Martin und Korbinian
gis1+4
Gebetsruf
HL. MARIA MAGDALENA BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
fis 1+3
Durchmesser
990 mm
Gewicht
696 kg
Verzierung
Blumen (Tulpen)
Inschrift
ER IST WAHRHAFT AUFERSTANDEN – HALLELUJA
Symbol/Bild
Maria Magdalena mit Salbgefäß
ais 1+6
Gegossen von
Georg Wolfart, 1921 in Lauingen
Nominal (Schlagton)
ais 1+6
Durchmesser
860 mm
Gewicht
370 kg
Inschrift
SANCTE JOSEF, ORA PRO NOBIS
Übersetzung
Heiliger Josef, bitte für uns
Besonderheit
Sterbeglocke
h1+6
Gebetsruf
HL. MARIA MAGDALENA BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
h 1+6
Durchmesser
880 mm
Gewicht
525 kg
Verzierung
Palmzweige
Inschrift
EINE STIMME RUFT: BEREITET DEM HERRN DEN WEG
Symbol/Bild
Hl. Johannes mit Lamm und Stab
Besonderheit
gestiftet von der Bürgerschaft Freisings
h1+6
Gebetsruf
HL. MARIA MAGDALENA BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
h 1+6
Durchmesser
880 mm
Gewicht
525 kg
Verzierung
Palmzweige
Inschrift
EINE STIMME RUFT: BEREITET DEM HERRN DEN WEG
Symbol/Bild
Hl. Johannes mit Lamm und Stab
Besonderheit
gestiftet von der Bürgerschaft Freisings
a2+4
Gebetsruf
HL. LUKAS BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 16.05.2009 in Scheyern
Nominal (Schlagton)
a 2+4
Durchmesser
493 mm
Gewicht
88 kg
Verzierung
Hopfen
Inschrift
IM ANGESICHT DER ENGEL WILL ICH DIR LOBSINGEN
Symbol/Bild
Evangelistensymbol: Stier
Besonderheit
Entlehnung des romanischen Motivsbr eines Stieres aus der mittelalterlichen Buchmalerei
gis2+3
Gebetsruf
HL. LUKAS BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Glockengießerei der Kunstwerkstätten Maria Laach, Br. Michael, 2004 in Maria Laach
Nominal (Schlagton)
gis 2+3
Durchmesser
609 mm
Gewicht
95 kg
Symbol/Bild
Segnender Christus
Inschrift
CHRISTUSGLOCKE FAMILIE DIETRICH/MÜLLER
e2+6
Gebetsruf
HL. MATTHÄUS BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
e 2+6
Durchmesser
673 mm
Gewicht
237 kg
Verzierung
Hopfen
Symbol/Bild
Evangelistensymbol: Engel/Mensch
Besonderheit
Entlehnung des romanischen Motivs eines Engels/Menschen aus der mittelalterlichen Buchmalerei
fis2+4
Gebetsruf
HL. MARKUS BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
fis 2+4
Durchmesser
595 mm
Gewicht
161 kg
Verzierung
Hopfen
Symbol/Bild
Evangelistensymbol: Löwe
Besonderheit
Entlehnung des romanischen Motivs eines Löwen aus der mittelalterlichen Buchmalerei
h2+5
Gebetsruf
HL. JOHANNES BITTE FÜR UNS
Gegossen von
Rudolf Perner, 2009 in Passau
Nominal (Schlagton)
h 2+5
Durchmesser
470 mm
Gewicht
79 kg
Verzierung
Hopfen
Symbol/Bild
Evangelistensymbol: Adler
Besonderheit
Entlehnung des romanischen Motivs eines Adlers aus der mittelalterlichen Buchmalerei
Hier können Sie unser Glockenbuch downloaden.
Falls Sie dies kaufen möchten, können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen oder Sie besuchen uns in unserem Klosterladen.

Orgel

Basilika Orgel

Die Orgel hat 2526 Pfeifen, einen freistehenden Spieltisch, 39 klingende Register, 46 Registerzüge, rein mechanische Tontraktur, Schleifwindladen, elektrische Registertraktur und 5 mechanische Setzerkombinationen. Die Orgel wurde in ein Neobarockes Hauptgehäuse eingebaut welches in seiner äußeren Form verändert wurde.
Das Rückpositiv wurde in Zusammenhang mit der Neugestaltung der Emporenbrüstung durch Herrn Architekten Schedl entworfen.

Äußere Gestaltung Hans Schedl, Bernd Holderied, Georg Jann

Disposition: Georg Jann in Zusammenarbeit mit Karl-Heinz Söndermann
Intonation: Georg Jann, Paul Rohner
Erbauer: Georg Jann, Orgelbau, Allkofen. 1976-1979

Chororgel

Unsere Chororgel in der Basilika Scheyern ist in die Jahre gekommen, ihr Klang wurde deutlich schlechter und eine Reparatur war nicht mehr möglich. Um den Mönchsgesang weiterhin musikalisch begleiten zu können, haben wir uns im Zuge des Jubiläumsjahres „900 Jahre Benediktiner in Scheyern“ für eine neue Chororgel entschieden.

 

Seit der feierlichen Orgelweihe am 21. März 2019 – am Tag des heiligen Benedikts – strahlt die neue Orgel der renommierten Orgelbauwerkstatt „Mathis Orgelbau“ aus Näfels in vollem Glanz und Klang.
Harmonische Optik
 
Die neue Orgel findet vorne im Chorraum ihren Platz und untermalt mit ihrem besonderen Klang die Liturgie des Mönchsgesangs. Optisch gliedert sie sich harmonisch in unsere Basilika ein: Das Gehäuse des Instruments ist Traditionell mit barocken Elementen und Verzierungen versehen. Es besteht aus erstklassigem Massivholz. Wir haben uns für eine bewährte selbsttragende Konstruktion entschieden.
Spielgefühl
 
Die neue Chororgel besitzt die Qualität einer Konzertorgel. Sie verfügt über 15 Register und ist mit fünf Wechselschleifen ausgestattet. Dadurch kann das Pfeifenwerk vielseitig genutzt werden. Die Trakturen, die die Tasten mit den Pfeifen verbinden, werden rein mechanisch ausgearbeitet. Dies sorgt für ein besonderes direktes Spielgefühl für den Organisten. Stimm- und Pflegearbeiten können künftig schnell und einfach durchgeführt werden.
Hervorragender Klang
 
Die technischen Bestandteile der neuen Orgel werden nach bewährter kunsthandwerklicher Art hergestellt, die auf der Tradition altbayrischer Orgelbaumeister beruht. Die kleinen Einzelteile, wie die Metall- und Holzpfeifen, werden in der Schweiz hergestellt. Die Zusammensetzung des gesamten Instruments erfolgt anschließend in unserer Basilika. Der Klang eines jeden Registers wird dabei genau aufeinander sowie auf den Raum angepasst. Auch jede Pfeife wird in das gemeinsame Klangbild der 15 Register integriert. Dadurch entsteht der hervorragende Orgelklang, der sich in der ganzen Kirche entfaltet.
Hier können Sie unser Jubiläumsorgelbuch downloaden.
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